Die Suche nach den eigenen Wurzeln

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In den USA gilt die Genealogie als eines der populärsten Hobbys überhaupt – und auch bei uns gewinnt sie an Bedeutung. Der Verein für Familienforschung e.V. Lübeck unterstützt die Suchenden und will gleichzeitig das Interesse an der Orts- und Landesgeschichte wachhalten.

Die Vereinsräume des Lübecker Vereins für Familienforschung befinden sich nahe der Possehl-Brücke im Erdgeschoss des Mühlentorturms, einem ehemaligen Hochbunker aus der Zeit des 2. Weltkriegs. Die beeindruckende Fachbibliothek umfasst Hunderte von Büchern, Aufsätzen und Fachzeitschriften. Die 94 Vereinsmitglieder um die beiden Vorsitzenden Gerhard Huß (85) und Thomas Hüttig (63) kommen aus der gesamten Bundesrepublik und sogar dem Ausland. Besonders: Besucher und Interessierte werden bei der Erforschung ihrer Vorfahren tatkräftig unterstützt. Sei es beim Lesen alter Schriftstücke oder der Suche nach Archiven und Quellen. Neben den vereinseigenen Quellen liefern auch Kirchenbücher, Stadtarchive und Adressbücher wertvolle Informationen.

Neben der klassischen Familienforschung legt der Verein sein Hauptaugenmerk auf die hiesige Orts- und Landesgeschichte. 2021 ist der von der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung geförderte 71. Band der „Lübecker Beiträge zur Familien- und Wappenkunde“ erschienen, der sich auf 488 Seiten mit dem Lübecker Maschinenbau der letzten 175 Jahre auseinandersetzt. Aktuell arbeiten Gerhard Huß und seine Mitstreiter an der Publikation „1422-2022 – 600 Jahre Amt der Stecknitzfahrer Lübeck“. Darin wird es u.a. um den Salzhandel von Lüneburg nach Lübeck, die Kanalgeschichte sowie die Zusammenkünfte und Familiengeschichten der Stecknitzfahrer gehen.

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